Huacachina – Sandige Oasenstadt
Nach Huacachina verschlägt es wohl die meisten Reisenden, die in Peru die Südküste entlangfahren. Auch wir wollten uns die Oase nicht entgehen lassen. Eine Nacht hatten wir dort gebucht, da wir schon morgens in dem kleinen Städtchen ankamen, war das für uns auch komplett ausreichend.
Huacachina ist sehr touristisch und besteht quasi nur aus Reiselustigen, die sich das Städtchen, umringt von riesigen Dünen, ansehen wollen. Hier kann man Sandboards leihen, mit Sandbuggies durch die Wüste düsen, „Ski“ fahren oder das kostengünstigste, einfach nur die Dünen hinauflaufen.
Für Letzteres haben wir uns entschieden und es nicht bereut. Um die Dünen hinaufzuwandern wartet ihr am besten bis etwa 16/17 Uhr. Dann ist die Sonne etwas gnädiger und es lässt sich leichter hinauflaufen. Oben angekommen, sucht ihr euch ein schönes Plätzchen und beobachtet den Sonnenuntergang. Am Anfang mag es noch von Touristen wimmeln, mit zunehmendem Sonnenuntergang und wenn man etwas weiterläuft als die anderen, ist man aber fast für sich allein. Die meisten Schaulustigen verlassen die Dünen übrigens so früh, weil es mit der untergehenden Sonne auch kälter wird. Also Jacken nicht vergessen, auch wenn man es beim herauf wandern noch nicht glauben kann. Außerdem ist ein Tuch und eine Sonnenbrille hilfreich. Der Sand fliegt nämlich in alle Richtungen und so können Mund und Augen geschützt werden.
Nachdem wir oben auf der Düne den Sonnenuntergang, die Sandlinien und die Lichter Huacachinas beobachtet haben, sind wir wieder nach unten gestapft. Dafür haben wir aber nicht den „vorgetrampelten“ Weg genommen, den wir hinauf gegangen waren, sondern sind einfach querfeldein heruntergerannt. Ich habe unendlich viel gelacht. Man wird vom Sand hinuntergeschoben und versinkt gleichzeitig in ihm. Unten in der Oase angekommen, fühlt man sich kurz wie in einer anderen Welt. Es ist laut, es gibt jede Menge Restaurants und Verkäufer. Man selbst ist voller Sand, überall spürt man eine dünne Sandschicht. Vor allem in Kombination mit Sonnencreme, klebt der Sand förmlich an einem und trotzdem kann man nicht aufhören zu grinsen.
Tipps für Huacachina
- Unbedingt eine Jacke, Sonnenbrille und ein Tuch für den Mund mitnehmen, wenn ihr die Dünen hochgeht
- Nicht zu früh hochgehen, 16 bis 17 Uhr ist perfekt.
- Für die Sparfüchse: rennt erstmal eine Düne hinunter bevor ihr euch ein Sandboard leiht, möglicherweise könnte das an Adrenalin und Spaß ausreichen und es ist kostenlos.